Wohnhausbrand [FEU G 00 Y]

Brennt Wohnhaus und Werkstattgebäude

Um 12:18 Uhr wurden wir zuammen mit diversen umliegenden Feuerwehren zu einem bestätigten Brand in einem Firmen- und Wohngebäude in Aumühle alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine große dunkle Rauchsäule über Aumühle auszumachen. Bei Ankunft an der Einsatzstelle in der Bergstraße stand ein großer unübersichtlicher Teil des Gebäudekomplexes in Vollbrand. Die FF Dassendorf ging zunächst im westlichen Bereich mit 3 Hohlstrahlrohren mit 3 PA Trupps zum Löschangriff vor, um die Rückseite eines Carports und eine Hecke zu löschen, ein angrenzendes Reetdachhaus und ein weiteres EFH zu schützen und die Flammen am dahinterliegenden Schuppen (Brandherd) einzudemmen, was relativ schnell gelang. Aus östlicher und nördlicher Richtung begannen zeitgleich andere Trupps mit den Löschangriffen.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes stellte die FF Dassendorf insgesamt 12 PA Träger, von denen jeder 2 mal in den Einsatz an verschiedenen Einsatzabschnitten ging, sowohl im Außen- als auch im Innenangriff. Da das Feuer bereits unter das Dach des direkt am Schuppen angrenzenden Wohnhauses (mit 4 Wohneinheiten) gelaufen war, gestalteten sich die weiteren Löscharbeiten als sehr aufwändig. Dachpfannen mussten abgetragen werden, um die Glutnester ausfindig zu machen. Die Umstände, dass das Gebäude sehr verwinkelt, der Außenbereich sowie Werkstattschuppen enorm zugestellt war und auch die Temparaturen unter dem Gefrierpunkt lagen, erschwerten die Löscharbeiten zusätzlich. 

In den ersten Stunden wurden auch zwei Drehleitern aus Wentorf b.H. und Reinbek eingesetzt. Aus den Drehleiterkörben konnte mit den angebauten Wenderohren der Brand wirkungsvoll eingedemmt werden. Im Wohnhaus wurden keine Bewohner gefunden, lediglich eine Katze, die unverletzt gerettet werden konnte. Zeitweise waren über 150 Rettungskräfte am Brandort eingesetzt. Der Löschzug Gefahrgut (LZG) führte im Umkreis Schadstoffmessungen durch. Das THW unterstützte durch Fachberater, sowie mit einen nachgeforderten Bagger, der das eingestürzte Blechdach der Werkstatt beseitigen sollte. Die Technische Einsatzleitung (TEL) des Kreises Herzogtum Lauenburg unterstütze die Einsatzleitung. Die DLRG übernahm die Versorgung der Einsatzkräfte.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung über der Brandstelle hatte die Rettungsleitstelle die WarnApp Nina ausgelöst. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Während des Feuerwehreinsatzes war die Bergstraße in Aumühle komplett gesperrt. Die Nachlöscharbeiten, u.a. mit Löschschaum, dauerten bis in den späten Freitagabend lang an. Erst gegen 19:30 Uhr konnte offiziell "Feuer aus" gemeldet werden. 

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen bzgl. Brandursache und Höhe des Sachschadens aufgenommen.


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Einsatzdetails


Einsatznummer: 01-2021
Ort: Aumühle - Bergstraße
Eigene Fahrzeuge:
Weitere Einsatzkräfte: FF Aumühle, FF Kröppelshagen-Fahrendorf, FF Wohltorf, FF Wentorf b. H., FF Reinbek, FF Geesthacht, FF Kuddewörde, Technische Einsatzleitung (TEL), div. THW, LZG, DLRG Versorgung, Schlauchwagen KFZ, KFV Herzogtum Lauenburg, NEF, 2 RTW, div. POL, Bauhof Aumühle, Bürgermeister Aumühle, Ordnungsamt Amt Hohe Elbgeest, Stromversorger, Gasversorger, Fachdienst Wasserwirtschaft, Abwasserverband
Einsatzkräfte: 29 (Gesamt zeitweise ca.150)
Einsatzbeginn: 15.01.2021 12:18
Einsatzende: 15.01.2021 20:30
Einsatzdauer: 8,00 Stunde(n)

Externe Presseberichte


Einsatzbericht FF Geesthacht
Einsatzbericht FF Aumühle

Video Blaulicht-News.de
Video MOPICSeu
Lübecker Nachrichten
BILD
Hamburger Abendblatt
shz.de
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